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Antun Šoljan – Der Palast Diokletians
kroatischer Originaltitel „Dioklecijanova palača“) aus dem Kroatischen übersetzt von Tihomir Glowatzky (tihoglow@gmx.de) PERSONEN: Diokletian Sänger mit Laute Erster Höfling Zweiter Höfling Dritter Höfling Erster Baumeister Zweiter Baumeister Dritter Baumeister Erster Händler Zweiter Händler Dritter Händler Erster Arbeiter Zweiter Arbeiter Dritter Arbeiter ERSTER AKT (Zu sehen ist ein Saal mit einfachen Steinbögen, von denen zwei links…
Miroslav Krleža – Ausgewählte Gedichte
Am offenen Grabe, o trauerndes Chor „Am offenen Grabe, o trauerndes Chor, brennen meine Tränen heiß, wie nie zuvor. Zum ewigen Leben, zum himmlischen Tor, zu Sonnen und Sternen, manchem Meteor, rief die Vorsehung eines unsrer Talente empor. Ich klage vergebens, doch leiht mir euer Ohr und lasset uns erkennen, o trauerndes Chor: Dass Gewürm…
Ivan Golubs Dialoge und Polyphonien
Das Leben und das Werk von Ivan Golub (1930–2018) bietet ein seltenes Beispiel für eine harmonische Durchdringung zahlreicher Unterschiede. Zeit seines Lebens war er nämlich mit gleichem Erflog als Priester, Schriftsteller und Wissenschaftler tätig, d.h. Phantasie, Vernunft und Glaube trafen in seinen Werken erfolgreich aufeinander. Obwohl er bekannter Schriftsteller und Universitätsprofessor, Gewinner renommierter Preise und…
Die ziellosen Reisen des Fran Galović
Fran Galović gilt als einer der bedeutendsten kroatischen Schriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde am 20. Juli 1887. im Dorf Peteranec unweit von Koprivnica im nordkroatischen Drautal geboren. Das Gymnasium schloss er in Zagreb ab, wo er auch Slawistik und klassische Philologie studierte (davon ein Semester in Prag). Nach abgeschlossenem Studium arbeitete er als…
Nada Topić – Vater
Vater, Kartonschachtel Vater hockt in einer Kartonschachtel hoch auf dem Schrank Er hockt und wartet dass jemand kommt den Deckel aufhebt und geht Dann steht er auf streckt seinen Rücken und nießt wegen dem Staub auf seinen Brauen und auf dem Schrank Gesundheit, Vater! Zum Wohl! So sagen wir es aus dem Nachbarzimmer zu ihm,…
Fran Galović und Georg Trakl: Dunkle gifte und tote Heimat
Nachdem seit dem Ende des Ersten Weltkriegs, dessen geronnene Blutflecken stellenweise immer noch auf der geopolitischen Karte unseres Planeten erkennbar sind, nun schon über hundert Jahre verstrichen sind, wäre es vielleicht nicht unangebracht, sich dessen Opfer zu vergegenwärtigen, denn dieser gab es im Jahre 1914 entlang aller Fronten bereits zuhauf. Und vielleicht wäre es nicht…
Fran Galović (1887 – 1914)
Der Herbstwind Plötzlich, rasch, als habe er was umgestoßen, Hat nächtens er sich über uns ergossen, Und pfiff um die Hütte herum, So wirr und so krumm. Er brauste auf und legte sich. Weiter wusste er wohl nicht… Wir lauschen ihm… Jetzt hat er sich zum Berg gesellt. Jetzt weht er ziellos übers Feld. Dunkel…

Društvo hrvatskih književnika

Croatian Writer's Association

Mrežna inačica: ISSN 2991-9274 / Tiskana inačica: ISSN 0351-0611

The Journal is financially supported by the Ministry of Culture and Media of the Republic of Croatia and by the City of Zagreb.